Dramaturgie | Dokumentartheater | P: 11.09.2015 – Heimathafen Neukölln
Eine Familie namens Pese verschwindet. Was bleibt, ist ihr Vermögen: Geschätzt von einem Gerichtsvollzieher, eingezogen zu Gunsten des deutschen Reiches, eingelagert im Städtischen Saalbau in der Bergstr. 147.
Im gleichen Saal, dem heutigen Heimathafen Neukölln, wird 73 Jahre später ein Untersuchungsausschuss einberufen: eine Gruppe Neuköllner schlägt die »Akte Pese« auf und findet sich im gigantischen System der »Vermögensverwertung« wieder. Sie hören Zeugen, Opfer, Akten, Experten, Gesetze, Täter und Nicht-Täter und spinnen die Fäden weiter bis ins Heute. Und woher kommt eigentlich der schöne alte Stuhl, den du neulich beim Trödler in der Richardstraße gekauft hast?